Götz Sophie Schramm präsentiert Malereien zum Thema toxische Männlichkeit
Brücken bauen und Aufklärungsarbeit leisten
Begleitet wird die Eröffnung musikalisch von den DJs Flax und Lamé (Metaware Weimar). Getränke gibt es vom Kurhaus Simone. Darüber hinaus ist das Queere Zentrum Erfurt, welches einige Begleitveranstaltungen organisiert, mit einem Informationsstand zu Gast.
Götz Sophie Schramm wurde 1983 geboren, ist somit Teil der Generation Y oder auch Millennials genannt. Der Ausstellungstitel „<3 OK Boomer <3“ bezieht sich auf deren Eltern-Generation, den sogenannten Baby-Boomern, geboren zwischen 1950 und 1964. In ihrer Einzelausstellung weist Schramm dezidiert auf verletzende Verhaltensphänomene hin, die unter dem Begriff „toxische Männlichkeit“ ihren Platz in der öffentlichen Debatte gefunden haben, und bezieht dazu Stellung aus intersektional-feministischer Perspektive. Doch anstatt Konflikte zu schüren, sollen die Bilder Brücken bauen: Also kein Bashing, kein Shaming, keine Grabenkämpfe zwischen den Generationen, stattdessen Handreichen, Verständnis sowie Aufklärungs- und Bildungsarbeit.
Begleitet wird die Ausstellung von interessanten Veranstaltungen:
- Lesung mit Transcodiert – Queeres Literaturmagazin, 03.12.2022, 17 Uhr
- Filmabend „Alle Farben des Lebens“ (2016) mit anschließender Diskussion, 15.12.2022, 18 Uhr
- Artist Talk mit Maler*in Götz Sophie Schramm und Annekatrin Kohout, 14.01.2023, 18 Uhr
Schulklassen haben die Möglichkeit, jeden Dienstag während der Laufzeit das pädagogische Angebot „Culture Lab I Toxische Männlichkeit“ zu buchen (galeriewaidspeicher@erfurt.de oder 0361 655-1610). In einer Führung mit anschließendem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit heteronormativen Strukturen, Zuschreibungen und Stereotypen.