Bauarbeiten an der Mauerkronenbrücke dauern an
Auch wenn sich schon der nächste Meilenstein ankündigt – der Einhub der letzten beiden Brückenteile mit der Besucherplattform am 15. September – kann die Brücke nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Es fehlt ein vergleichsweise kleines, aber wichtiges Bauteil: die sogenannte Fahrbahnübergangskonstruktion. Sie besteht aus hochwertigem Edelstahl, der nicht rechtzeitig geliefert werden konnte.
„Dadurch war die termingerechte Herstellung des Bauteils nicht mehr möglich und wir mussten uns vom geplanten Freigabetermin verabschieden. Der Teufel steckt halt im Detail. Die Fahrbahnübergangskonstruktion gibt der Brücke die nötige Bewegungsfreiheit. Sie überbrückt den Spalt, wenn sich die Brückenteile bei Temperaturänderung zusammenziehen oder ausdehnen. Sodass die Besucher ohne weiteres vom Brückensteg zur Aussichtsplattform gelangen“, erklärt Alexander Reintjes, Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes.
Nach dem Einbau der noch fehlenden Konstruktion wird die Mauerkronenbrücke komplett ausgerichtet und alle bisherigen Einzelteile werden endgültig miteinander verschweißt. Erst danach kann der rutschfeste Kunstharzbelag aufgetragen werden. Das ist allerdings wetterabhängig.
„Um den Belag aufzubringen, muss es trocken und ausreichend warm sein. Wenn das Wetter umschlägt, können sich diese Arbeiten sogar bis ins Frühjahr 2023 ziehen. Unsere Baufirmen tun aber alles, um eine Fertigstellung vorher hinzubekommen“, so Reintjes weiter.