Erweiterung der Christian-Reichart-Schule beschlossen
Stadt investiert im ersten Bauabschnitt 7,2 Mio. Euro
Die städtebaulichen Grundlagen wurden bereits mit einer Bauvoranfrage 2017 und mit Bauvorbescheid 2018 hinsichtlich Lage, Kubaturen und Geschosszahl ausgelotet. Aufgrund der Bestandssituation und der soll in drei aufeinander folgenden Abschnitten gebaut werden.
In einem 1. Bauabschnitt soll zur Entlastung des bestehenden Gebäudes ein Erweiterungsneubau entstehen. Er umfasst einen zweigeschossigen Klassentrakt mit insgesamt acht Unterrichtsräumen, vier Nebenräumen einschließlich Sanitärräume sowie eine Zwei-Felder-Sporthalle mit Duschen und Umkleiden, die sich wiederum im Untergeschoss des Schulteils befinden.
Um den laufenden Schulbetrieb nicht weiter zu beeinträchtigen, kommt als Standort für den Erweiterungsneubau nur die Freifläche des ehemaligen Sportplatzes im südwestlichen Teil des Grundstücks in Betracht. Um die für den Schulsport notwendigen Außenanlagen wie Kleinspielfeld, Weitsprunganlage, Gymnastikfläche etc. flächenmäßig einordnen zu können, orientiert sich der Neubau parallel zur Straße „Im Gebreite“, direkt an der südlichen Grundstücksgrenze.
„Für Schultrakt und Sporthalle haben wir uns bewusst für eine Massivbauweise aus Stahlbetondecken und Mauerwerkswänden entschieden. Sie ist zum einen bewährt und kosteneffizient, zum anderen reduzieren wir die aktuell auftretenden Baupreisschwankungen und Unsicherheiten im Bauablauf durch mögliche Lieferprobleme deutlich“, erklärt Arne Ott, der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement.
Die Dachflächen der beiden Gebäudeteile sollen extensiv begrünt und als Retentionsdächer ausgebildet werden, „was sowohl für den Klimaschutz allgemein als auch für das Kleinklima am Schulstandort förderlich ist und einzuleitende Regenwassermengen deutlich reduziert. Denn eine Versickerung von Regenwasser ist am Standort aufgrund der geologischen Verhältnisse nicht möglich“, so Ott weiter.
In den ersten Bauabschnitt investiert die Stadtverwaltung Erfurt ca. 7,2 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2025 geplant, sofern die Arbeiten reibungslos ablaufen.