Farbholzschnitte von Uta Zaumseil noch bis 24. April im Angermuseum zu sehen
Wie kaum eine andere verkörpert die Künstlerin Uta Zaumseil die Suche nach zeitgemäßen Ausdrucksformen in der Technik des Farbholzschnittes und des Farblinolschnittes. Dafür ist sie weit über die Region hinaus bekannt, wird mit Preisen geehrt und zu Studienaufenthalten eingeladen.
Im Angermuseum präsentiert die Künstlerin eine Auswahl ihrer aufwändig hergestellten Farbholzschnitte sowie einige der originalen Druckstöcke. Ihre Werke entstehen eher langsam, da sie nicht nur mit bis zu 50 Farben arbeitet, sondern auch mit dem Verfahren der verlorenen Platte. Dabei werden nach jedem Druckvorgang Teile der gedruckten Fläche vom Stock weggenommen, sodass dieser schließlich aufgezehrt wird. Uta Zaumseils Motive speisen sich aus Erlebnissen und Eindrücken, die sie hauptsächlich in ihrem Wohnort Mehla (Thüringen) und Berlin sammelt. Fotografien aus ihrem Alltag übersetzt sie detailreich in das Medium des Hochdrucks und ordnet diese collageartig auf ihren Werken an. Diese laden zu längeren Betrachtungen ein, bei denen sich immer wieder neue Bildelemente entdecken lassen. Beobachtung, Imagination und Traum scheinen in Uta Zaumseils Kunst ineinander überzugehen.
Der Katalog zur Ausstellung kann am Tresen im Angermuseum käuflich erworben werden. Die Ausstellung wird unterstützt durch die Sparkasse Mittelthüringen sowie die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.