Grüne Oase in Erfurts Norden fertiggestellt
Kilianipark bildet Schlusspunkt in der Geraaue
Dafür bietet die weitläufige Parkanlage beste Voraussetzungen. Auf rund 2,5 Hektar säumt alter Baumbestand den neu angelegten Radweg. Das letzte Teilstück des Gera-Radweges ist 430 Metern lang und verbindet die Sternberger Straße mit der Brücke über die Gera-Flussschleife. Selbst in der dunklen Jahreszeit ist dort Radfahren und Spazierengehen sicher. Sowohl Rad- als auch Hauptweg des Kilianiparkes werden gut von energiesparenden LED-Lampen ausgeleuchtet. Zudem führt ein neu gestaltetes engmaschiges Wegenetz Spaziergänger und Flaneure an der Gera entlang. Eine neue Treppe an der Zerbster Straße, effiziente Beleuchtung und teilweise erneuerter Belag in der Sternberger Straße runden die Arbeiten am und im Kilianipark ab.
Sitzbänke, ein Kleinkinderspielplatz und neue Tore für den Bolzplatz tragen nun zur Aufenthaltsqualität bei. Ebenso wie zahlreiche gepflanzte Bäume, Sträucher und Stauden. Im Frühling dürfen sich die Parkbesucherinnen und -besucher an rund 10.000 Frühblühern erfreuen.
Dass die Maßnahmen erst jetzt beendet werden konnten, war vor allem dem aufgeschobenen Baubeginn der Kita „Bussi Bär“, der verzögerten Parallelbaustelle in der Zittauer Straße sowie Lieferengpässen und der andauernden Corona-Pandemie geschuldet.
Die Gesamtkosten für die Aufwertung des Kilianiparks liegen bei rund 1,6 Millionen Euro, rund 83 Prozent davon stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
„Der Kilianipark ist der letzte Baustein, der die Geraaue vervollständigt. Es war ein Mammutprojekt, das wir nur durch die großzügige Förderung von Bund und Land umsetzen konnten. Knapp 90 Millionen Euro haben wir hier verbaut mit Förderquoten um die 80 Prozent. Ohne die Bundesgartenschau wäre das nicht möglich gewesen. Hier zeigt sich einmal mehr die Nachhaltigkeit der Buga, denn sie hat den Erfurter Norden und das Wohnumfeld von 60.000 Erfurterinnen und Erfurtern für die nächsten Jahrzehnte aufgewertet“, so das Fazit von Oberbürgermeister Andreas Bausewein. „Mein Dank geht nicht nur an die Fördermittelgeber, sondern auch an alle Beteiligten, die dieses Projekt zum Teil über Jahre geplant und mit viel Ausdauer umgesetzt haben. Auch bei den Erfurterinnen und Erfurter bedanke ich mich für ihre Geduld, die nun mit wunderschönen neuen Parkanlagen belohnt wird.“