Eintrittsfreie „Mittagspause“ in der Sonderausstellung „Wer war Johann B.?“
Vermeintliches Wundermittel mit magischen Fähigkeiten
Mit dem Stichworten „Antike Tradition“ und „Volksmagie“ lässt sich die frühe Geschichte der Apotheken gut umschreiben. Die Entwicklung der abendländischen Apotheken kommt nicht ohne die Einflüsse der byzantinischen und arabischen Kulturen aus. Nachdem der Vertrieb der Medikamente und Wundermittel nach dem Untergang des weströmischen Reichs erst auf die christlichen Klöster verlagert wurde, tauchten Anfang des 12. Jahrhunderts die ersten öffentlichen Apotheken in den Städten auf. Auch wenn der Vertrieb von Arzneimitteln ab diesem Zeitpunkt gesetzlich geregelt wurde, fand außerhalb der Räumlichkeiten der Verkauf von vermeintlichen Wundermitteln immer noch großen Anklang in der Gesellschaft. Eines dieser Wundermittel war das Horn des Narwals, welches im Dezember im Fokus der „Mittagspause“ stehen soll. Diesem Horn wurden magische und heilende Fähigkeiten nachgesagt. Dadurch wurde es so kostbar, dass es das Zwanzigfache seines Gewichts in Gold wert war.
Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung der 2G-Regelung statt (Zutritt für Geimpfte und Genese).