Sanierung der Marie-Elise-Kayser-Schule ist abgeschlossen
Bereits 2013 erfolgten erste Sicherungsmaßnahmen, im Jahr darauf begann die Sanierung von Dach und Fassade. In EU-weiteren Ausschreibungen wurden insgesamt 65 Einzellose vergeben. Der Umbau erfolgte während des laufenden Schulbetriebs. „Möglich war das nur durch die große Unterstützung der Schulleitung“, bedankt sich Arne Ott, Leiter des koordinierenden Amtes für Gebäudemanagement. Für Schulleiterin Silke Knoll, ihr Kollegium und die Schülerschaft bedeutete das: Unterricht an bis zu fünf Standorten gleichzeitig. „Wir mussten viel improvisieren, uns auf immer neue Bedingungen einstellen“, so Knoll. „Aber der Qualität der Ausbildung und dem Zuwachs an Auszubildenden hat es keinen Abbruch getan.“ Die Schulleiterin fühle sich „privilegiert und sehr glücklich“, dass die Stadt das rund 115 Jahre alte Jugendstilgebäude wiederhergerichtet hat.
Das Schulgebäude ist nun barrierefrei, zwei Aufzüge wurden eingebaut. Für die speziellen Ausbildungsberufe wurden eine neue Lehrküche, ein Bad mit Therapiewanne für die angehenden Physiotherapeutinnen und -therapeuten und vier Labore eingerichtet. Jedes Labor verfügt über einen behindertengerechten Arbeitsplatz. Die entsprechenden Fachräume wurden mit Röntgensimulationsgeräten ausgestattet. Auch die Sporthalle und die Aula wurden saniert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Auf dem Dach produziert eine neue Photovoltaikanlage umweltfreundlichen Solarstrom.
„Für die Stadt war es herausfordernd, diese Maßnahme zu planen. 10,1 Millionen Euro sind in die Schule geflossen, Fördermittel gab es keine“, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. „Aber das ,Leiden‘ hat sich gelohnt und wird nun mit einem modernen Gebäude belohnt, das gleichzeitig nichts von seinem Charakter verloren hat.“