Umweltmessstation in der Heinrichstraße wird zum Kunstwerk
Weiß-grauer Kasten wird zum Fachwerkhäuschen
Die Umweltmessstation ermittelt die Luftschadstoffsituation (Feinstaub und Stickoxide) in der stark befahrenen Heinrichstraße und liefert somit eine wesentliche Datengrundlage für die Verkehrssteuerung. „Auch wenn die Messstation unverzichtbare Informationen für die Verkehrssteuerung liefert, so wirkte sie doch sehr trist und wie ein optischer Störfaktor im Straßenraum“, erklärt Frank Helbing, Abteilungsleiter Verkehr im Tiefbau- und Verkehrsamt. „Mit der Gestaltung soll sich das Objekt harmonischer in seine Umgebung einfügen.“
Das wurde unter anderem durch die Motivwahl erreicht. Max Kosta und Steve Seeger alias Dr. Hot haben die weiß-graue Konstruktion innerhalb von drei Tagen in ein Fachwerkhäuschen verwandelt. „Die Balken zeigen bewusst kleine Unregelmäßigkeiten, um die Statik des Kastens aufzubrechen“, so Dr. Hot. Nicht nur für Autofahrer soll das Kunstwerk ein Blickfang am Straßenrand sein. „Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen der Anwohner“, sagt Max Kosta. Viele von ihnen hatten die Messstation zuvor als störend empfunden.
„Mit Max Kosta und seinem Team arbeiten wir seit Jahren intensiv und erfolgreich zusammen“, führt Frank Helbing aus. „Deshalb haben wir ihn sehr gern mit der Gestaltung der Messstation beauftragt – und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.“
Hintergrund
Die Umweltmessstation wurde gemeinsam vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz und Stadtverwaltung Erfurt im Rahmen des Vorhabens „Umweltorientiertes Verkehrsmanagement Erfurt (UVE)" errichtet“. Dieses Vorhaben hat das Ziel, mit Maßnahmen des Verkehrsmanagements einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der verkehrsbedingten Emissionen im Stadtgebiet zu leisten.