Bund hat Stadtverwaltung nicht über Formfehler informiert
Oberbürgermeister bittet Bundestagsabgeordnete Tillmann um Unterstützung
Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat heute erst aus der Zeitung erfahren, „dass unser Antrag an den Bund wegen vermeintlicher Formfehler nicht berücksichtigt wurde.“ Weder der Erfurter Sportbetrieb noch die Stadtverwaltung sind vom zuständigen Bundesministerium informiert worden. „Formfehler kann man heilen“, erklärte der Oberbürgermeister. „Aber dazu müssen wir wissen, welcher Fehler vorliegt.“ Der Erfurter Sportbetrieb hat auch schon sofort beim beauftragten Projektträger nachgefragt. „Ich hoffe, wir erhalten hier schnell eine Antwort“, so der OB.
Um schnell eine Nachricht aus Berlin zu bekommen, setzt der Erfurter Oberbürgermeister auch auf die Unterstützung der Erfurter Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann. „Frau Tillmann muss uns endlich sagen, was Sie weiß! Wir dürfen hier keinen Wahlkampf auf dem Rücken des Erfurter Eishockeys machen“, forderte er.
In der Vergangenheit hatte die Stadt bereits mehrere Anträge für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gestellt und mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider und Antje Tillmann auch bewilligt bekommen. Beispiele dafür sind die Sanierung des Funktionsgebäudes in der Essener Straße oder die Sanierung der Freibäder Möbisburg und Dreibrunnenbad. „Insofern haben wir im letzten Jahr sehr zuversichtlich den Antrag auf Förderung der Sanierung der kleinen Eishalle eingereicht“, meinte Erfurts Finanzdezernent Steffen Linnert. „Es ist schon der zweite Versuch.“ Bereits in 2019 wurde aufgrund eines Stadtratsbeschlusses ein erster Förderantrag gestellt, der vom Bund allerdings nicht berücksichtigt wurde.