Chanukka mit Krämerbrückenkater Franz
Chanukka erinnert an ein Wunder: Nach dem erfolgreichen Aufstand der Makkabäer gegen die hellenistische Herrschaft konnte im Jahr 165 v.u.Z. der geschändete Tempel in Jerusalem wiederhergestellt werden. Nach der Überlieferung fand man dabei nur einen einzigen unversehrten Krug mit Öl für den siebenarmigen Tempelleuchter, das normalerweise nur für einen Tag gereicht hätte. Durch ein göttliches Wunder brannte der Leuchter damit aber acht Tage – Zeit genug, um neues Öl herzustellen.
Seit dieser Zeit wird dieses Wunder gefeiert: Acht Tage lang entzündet man täglich ein Licht mehr auf dem Chanukka-Leuchter – so auch in Erfurt vor dem Rathaus. man trifft sich mit Familie und Freunden, es wird gemeinsam gesungen und getanzt, gegessen und getrunken. Das ist in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie leider nicht möglich.
Chanukka ist in diesem Jahr leiser – aber auch heller! Die Alte und Kleine Synagoge werden während der Zeit von Chanukka nachts erleuchtet und im Fenster der Neuen Synagoge steht wie in jedem Jahr eine Chanukkia – der Chanukka-Leuchter.
Außerdem hat sich Krämerbrückenkater Franz etwas ganz Besonderes überlegt: An allen acht Tagen von Chanukka lässt er seinen Aufgabenkorb von der Krämerbrücke 31 hinab und schickt die Kinder mit Aufgaben rund um Chanukka zur Lösungssuche in die Stadt, in der es gilt, die Spuren einer uralten Geschichte zu entdecken.