Corona-Abstrichstelle und -Hotline stellen Arbeit ein
„In den vergangenen Wochen kam jeweils nur eine Handvoll Menschen, um sich auf das Corona-Virus testen zu lassen. Demzufolge stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis“, sagte Erfurts kommissarische Amtsärztin Winnie Melzer. Aktuell gibt es in der Landeshauptstadt noch zwei nachgewiesene aktive Infektionen mit Sars-CoV-2. Der Bedarf an Testungen ist entsprechend gering. Die Abstrichstelle im HsD war am 25. März eröffnet worden.
Wie die KVT mitteilt, sind in den meisten hausärztlichen Praxen in Erfurt jetzt Testungen möglich. „Wir sind gut ausgestattet“, sagte der Regionalstellenvorsitzende Dr. Norbert Daumann. Die niedergelassenen Ärzte testen in ihren Praxen entsprechend der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Dies bedeutet, dass eine Labordiagnostik in der Regel nur bei Krankheitszeichen veranlasst wird. Bei entsprechenden Erkrankungszeichen wenden sich Patienten daher bitte telefonisch oder per E-Mail an Ihre hausärztliche Praxis oder die 116 117.
Bei Bedarf können auch die beiden Krankenhäuser der Stadt ihre Teststellen wieder öffnen. Die Ressourcen dazu werden weiterhin vorgehalten. „Wir hoffen nicht, dass eine zweite Welle mit vielen Infizierten kommt. Falls doch, dann sind wir weiterhin gut vorbereitet. Unser großer Dank gilt der KVT und den Krankenhäusern. Die Zusammenarbeit ist hervorragend“, so Winnie Melzer.
Neben der HsD-Abstrichstelle wird morgen auch die Corona-Hotline der Stadt Erfurt ihre Arbeit einstellen. Auch hier war die Zahl der Nutzer in den vergangenen Wochen kontinuierlich zurückgegangen. Die Hotline war seit Mitte März zum Teil sieben Tage in der Woche erreichbar. Bei Fragen zum Thema Corona verweist die Stadt auf die Infoseite des Landes Thüringen und die Spezialseite auf der städtischen Webseite.