Baustart für Parkplatzkomplex an der Messe
Dieser Parkraum ist nicht nur für Messen, Großveranstaltungen und die Bundesgartenschau dringend notwendig. Der Parkplatz soll die begrenzte Park-and-Ride-Kapazität in Erfurt dauerhaft erweitern.
Mit dem Bau des Caravanhafens reagiert die Stadt auf die schwierige Stellplatzsituation in der Innenstadt. Gleichzeitig kommt dem mobilen Reisen immer größere Bedeutung zu. Seit vielen Jahren steigt der Bedarf an Stellflächen und Versorgungseinrichtungen. Sanitäre Anlagen und Dienstleistungen für die Camper werden in einem Multifunktionsgebäude untergebracht. Hier finden auch Touristen erste Informationen und Toiletten.
Der Parkplatz wird über die Wartburgstraße erreicht. Diese wird unter Vollsperrung um- und ausgebaut. Am Knotenpunkt Wartburgstraße/Gothaer Straße wird voraussichtlich mit Beginn der Sommerferien ab Juli unter Vollsperrung gebaut. Ein neues Parkleitsystem mit dynamischer Anzeige wird Kraftfahrern die Zahl der jeweils freien Stellplätze auf den verschiedenen Parkplätzen anzeigen. Diese bewusste Lenkung soll verhindern, dass Autofahrer nach Parkplätzen suchen und dadurch Verkehrsbehinderungen entstehen.
Anfang 2020 wurden auf dem Areal Baumpflege- und Fällarbeiten durchgeführt. Abgestorbene Bäume wurden gefällt, Totholz wurde herausgeschnitten, die Zufahrten und künftigen Verkehrswege wurden freigestellt. Entlang der Straße werden neue Bäume angepflanzt und die Grünstrukturen aufgewertet. Das Niederschlagswasser wird in Rigolen, die sich unterirdisch in der neuen Anlage befinden, zwischengespeichert. Von dort wird es nur sehr langsam und verzögert über ein neues Rückhaltebecken in den Eselsgraben als Vorflut abgeführt.
Die Bauzeit beträgt rund ein Jahr. Mit der Umsetzung wurden regionale Baufirmen beauftragt. Pünktlich zur Bundesgartenschau im April 2021 soll der Parkplatzkomplex fertiggestellt sein. Die Maßnahmen werden mit Mitteln zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (rund 6,3 Millionen Euro) und mit Mitteln aus der ÖPNV-Investitionsrichtlinie (rund 3,18 Mio. Euro) gefördert.