Ausstellungsführung und Film „Eine Auswärtige Affäre“
Dokumente, Fotografien und unbekannte Filmsequenzen zeigen ihre entschiedene Ablehnung der rassistischen und völkischen Ideologie sowie ihre Unterstützung für Verfolgte und ihr Engagement für die amerikanischen Soldaten an der Front.
Zur ersten öffentlichen Führung durch die Ausstellung lädt der Erinnerungsort am 22. November von 17:30 bis 18:15 Uhr ein. Um 18:30 wird der Spielfilm „Eine Auswärtige Affäre“ von 1948 gezeigt. Sophie Koch, die Ausstellungskuratorin führt in den Film ein und erläutert die historischen Hintergründe.
Billy Wilders Satire zeigt eine Dreiecksgeschichte zwischen einer deutschen Nachtclubsängerin, einem US-Besatzungsoffizier und einer amerikanischen Kongressabgeordneten im Berlin der ersten Nachkriegsjahre. Erika von Schlütow, gespielt von Marlene Dietrich, singt in einem Nachtclub im Berlin der ersten Nachkriegsjahre. Während des Krieges war sie die Geliebte eines hochrangigen Nazis, doch nun ist der amerikanische Besatzungsoffizier John Pringle einer ihrer größten Bewunderer – und Liebhaber. Pech für das heimliche Paar, dass die republikanische Kongressabgeordnete Phoebe Frost aus Iowa nach Berlin geschickt wird, um das moralische Verhalten der Truppen vor Ort zu untersuchen. Sie ist schockiert von den „unsittlichen Verhältnissen“ im amerikanischen Sektor, dem Schwarzmarkt und den verbotenen Beziehungen zwischen Besatzungssoldaten und deutschen Frauen. Sie sucht nach dem amerikanischen Offizier, der Erika trotz ihrer Nazi-Vergangenheit deckt – und ausgerechnet John Pringle soll ihr dabei helfen.
Der Eintritt zur Führung und zum Film ist kostenfrei.