„Rosenkäfer-Baumstumpf“ am neuen Standort
Larven können sich in Ruhe entwickeln
Wie Amtsleiter Dr. Sascha Döll sagte, soll die Wurzel des Baumes nun langsam austrocknen. Die verbliebenen Käferlarven würden sich in den nächsten Jahren zu Käfern entwickeln und dann für ihre Brut nicht mehr zurückkehren. Der Entwicklungszyklus vom Ei bis zum ausgewachsenen Käfer metallisch-grün glänzenden Käfer dauere drei Jahre. „Den neuen Standort haben wir extra nah am Petersberg-Wäldchen gewählt, damit der Rosenkäfer neues Totholz finden kann. Dort gibt es genügend kaputte Bäume, die sich für die Käferaufzucht eignen. Diese sind übrigens auch in unserem Konzept für den Bastionskronenpfad vorgesehen. Sie werden nicht entnommen“, sagte Döll. Wenn die Käfer „ausgezogen“ seien aus der alten Wurzel, könne der Götterbaum dann auch entsorgt werden, spätestens in drei, vier Jahren.
Auf dem Petersbergplateau musste der Baum fallen, weil er nicht mehr verkehrssicher war. Sein Stamm war hohl, die Wurzeln waren verfault – und gerade das fand der Rosenkäfer attraktiv. Außerdem ist der Götterbaum eine invasive Art, die aus China eingeschleppt wurde. Hierzulande dürfe sie nicht mehr gepflanzt werden, so Döll. Die EU strebe an, dass der Götterbaum auf die List der invasiven Arten gesetzt werde. Ähnlich wie ein Essigbaum wachsen seine Ableger überall im Umfeld.