Teilnehmerandrang beim ersten Spaziergang durch Erfurts neuen Norden
Mehr als 80 Teilnehmer kamen zum vereinbarten Treffpunkt. Eine Zahl, die auch Richard Schaefer als erfahrener Stadtführer so nicht erwartet hatte. Der ehemalige Geschichtslehrer kannte die Hintergründe: Wie entstand das ehemalige Garnisonslazarett, das den Ausgangspunkt der Tour bildete? Wann und wie wurde der Nordpark gebaut? Wo verlief das alte Flussbett der Gera, auf welche Vergangenheit blick die Radrennbahn zurück und wo hat die angrenzende Hungerbachsiedlung ihren Namen her?
Über die Pläne zur Neugestaltung der Nördlichen Geraaue konnten die Mitarbeiter des städtischen Garten- und Friedhofamts Auskunft geben. Sie nahmen die Teilnehmer mit hinter die Bauzäune, um die Veränderungen – beispielsweise der barrierefreie Zugang, die aktuell im westlichen Nordpark gebaut wird – erlebbar zu machen. Vom brachliegenden Gelände am ehemaligen Klärwerk, aus dem ein neuer Uferpark entsteht, über das Gelände des Sportplatzes nördlich der Warschauer Straße, das momentan eingezäunt ist und bald zum Park gehört, bis zur Brücke an der Straße der Nationen, die gerade neu gebaut wird, führte die Tour. „Das ist auch für uns ein Testlauf“, waren sich alle Beteiligten einig und beurteilen die Zusammenarbeit positiv.
Der geführte Spaziergang soll am ersten Montag im Monat zu einem festen Termin werden. Der nächste Ausflug in Erfurts neuen Norden findet am 2. September um 17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist dann die „Entenbrücke“ über die Gera südlich der Straße der Nationen. Von hier geht es nördlich bis zum Kilianipark. Kostenlose Anmeldungen erfolgen über die Volkshochschule Erfurt.