Weiterentwicklung des Austausches zwischen Norwegen und Erfurt
Grundlage des Besuches bildet eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Erfurt und der norwegischen Kommune mit dem Ziel, norwegischen Berufsschülern und Gymnasiasten eine schulische Ausbildung in Erfurt zu ermöglichen.
Die Reise wurde auch dazu genutzt, um am Elternabend in der norwegischen Schule teilzunehmen und den Eltern sowie Schülern des Austauschprogrammes den Aufenthalt und die Einrichtungen in Erfurt näher zu bringen. Sie werden ab dem kommenden Schuljahr an der Andreas-Gordon-Schule und am Albert-Schweitzer-Gymnasium unterrichtet.
Knapp 130 Schülerinnen und Schüler aus der Region Bergen absolvierten bereits Teile ihrer schulischen beziehungsweise beruflichen Ausbildung in Erfurt, umgekehrt reisten Erfurter Schüler nach Bergen. Zuletzt verließen im Mai sieben norwegische Schüler die Landeshauptstadt nach einer sechsmonatigen Ausbildungszeit an der Andreas-Gordon-Schule und in verschiedenen Praxisbetrieben.
Der Aufenthalt der Delegation in Norwegen stand außerdem unter dem Fokus, die bestehende Kooperationsvereinbarung weiterzuentwickeln. Zukünftig sollen auch die Bereiche Kultur und Tourismus zusammenarbeiten. Geplant sind gemeinsame Projekte zwischen Museen und kulturellen Einrichtungen sowie eine Besuch norwegischer Bürger zur Buga in Erfurt.
Darüber hinaus soll es nicht nur Berufsschülern der Andreas-Gordon-Schule, sondern auch Schülern der Marie-Elise-Kayser-Schule ermöglicht werden, einen Teil ihrer schulischen Ausbildung im Bereich Gesundheit und Soziales in Norwegen zu absolvieren. Angedacht ist, für angehende Krankenpfleger, Radiologieassistenten und Erzieher einen Aufenthalt von insgesamt zweimal drei Wochen zu ermöglichen. Die erste Durchführung des Austausches soll im August 2020 erfolgen. Bis dahin werden sich die Partner über die notwendigen Voraussetzungen wie beispielsweise eine Unterkunft in Gastfamilien und notwendige Praxisunternehmen verständigen.