Erfurter Delegation in Partnerstadt Lowetsch angekommen
Die Grund für die mühsame Anreise: Die Erfurter Delegation hat zahlreiche Geschenke für die Lowetscher im Gepäck. Zum einen drei gebrauchte Autos der Sparkasse Mittelthüringen sowie einen ehemaligen Rettungswagen des ASB. Die PKW werden am Nachmittag an Kindereinrichtungen übergeben, den Rettungswagen bekommt die Lowetscher Feuerwehr. Zum anderen hat die Delegation 20 Computersätze des Erfurter Bildungszentrums dabei. Diese sollen in Schulen genutzt werden. Auch Küchenutensilien für eine Suppenküche für arme Menschen und Spielsachen sind im Gepäck. Im Vorfeld hatte die Erfurter Stadtverwaltung bereits 1.500 Euro für einen neuen Küchenherd überwiesen. Das Geld stammt aus einer Spendenaktion „Restcent“ der städtischen Mitarbeiter.
Für Oberbürgermeister Andreas Bausewein ist dieser Besuch in Lowetsch „gelebte Partnerschaft“. „Wir kommen zu guten Freunden und bringen gern Geschenke mit. Da Bulgarien als die ärmste Region Europas gilt, ist diese Hilfe für uns selbstverständlich“, sagte er. Seit der Wende ist es mittlerweile der 19. Hilfstransport von Erfurt nach Lowetsch. Die Partnerschaft zwischen beiden Städten besteht seit dem 7. Oktober 1971 und ist damit zweitälteste der Thüringer Landeshauptstadt.
Am Nachmittag wird die Erfurter Delegation von der Lowetscher Bürgermeisterin Cornelia Marinova im Rathaus empfangen. Auf dem Programm der nächsten Tage stehen zahlreiche Treffen mit Vertretern von Stadt und Region, verschiedene kulturelle Veranstaltungen sowie der Besuch des Lowetscher Stadtfestes am Wochenende.