Zeugnisübergabe der besonderen Art
Für die Schüler war während ihres Aufenthaltes in Erfurt nicht nur die Sprache ein Neuland. Auch der Ablauf der Ausbildung ist im Gegensatz zu Norwegen ein anderer. In Erfurt nahmen sie sowohl am Unterricht in der Berufsschule als auch an Praxiseinsätzen in den Betrieben teil. In Norwegen erfolgt die Ausbildung zum Elektroniker und Mechatroniker zwei Jahre lang komplett in der Schule. Danach müssen sich die Schüler für einen Ausbildungsplatz in den Betrieben neu bewerben.
Neben den sieben Berufsschülern wurden auch sechs Gymnasiasten verabschiedet, die noch bis zum Schuljahresende am Albert-Schweitzer-Gymnasium bleiben. Sie besuchen derzeit noch die 11. Klassenstufe und konnten seit Beginn des Schuljahres im August am Kurssystem teilnehmen.
Die norwegische Schule „Videregånde Skole“ der Auszubildenden liegt in der Nähe von Bergen. Sie ermöglichte gemeinsam mit der Stadtverwaltung Erfurt den Schüleraustausch. Die Herausforderungen in Erfurt meisterten die Schülerinnen und Schüler auch dank der Unterstützung durch die Schulen in Norwegen und Erfurt. Hier standen ihnen vor allem die Schulleitungen und die zuständigen Lehrer aktiv zur Seite. Auch die Praxisbetriebe leisteten einen erheblichen Beitrag zu einem erfolgreichen Aufenthalt.
Vertreter der Schulen, der Praxisbetriebe und des Internates in Gispersleben, in dem die Schüler wohnten, nahmen an der Abschlussfeier teil. Die Auszubildenden selbst hatten eine Präsentation ihres Aufenthaltes vorbereitet und berichteten von den Erfahrungen hier in Erfurt.