Auszeichnung der Besten beim Heinrich-Schreyber-Wettbewerb
Feierstunde im Rathausfestsaal
Im Beisein der Eltern und Großeltern wurde die erbrachte Leistung gestern im Festsaal des Erfurter Rathauses entsprechend gewürdigt. Aus den Händen der Bürgermeisterin und Beigeordneten Frau Hofmann-Domke sowie dem Leiter der Volkshochschule Torsten Haß erhielten die Wettbewerbsteilnehmenden ihre Urkunde und Preise.
Karla Wolf aus der „Gisperslebener Schule“ Grundschule 20 erreichte dabei den ersten Platz. Den zweiten Platz erhielt Max Rüttinger aus der Grundschule 8 „Europaschule“. Den dritten Platz belegte Raphael Nolte von der „Barfüßerschule“ Grundschule 17.
Der Mathematiker Heinrich Schreyber sorgte mit seinen Gedanken und Büchern bereits im Mittelalter für großes Aufsehen. Zwischen 1492 und 1496 in der Nähe von Erfurt geboren, nahm er sein Studium an der Wiener Universität mit gerade 15 Jahren auf. Anschließend unterrichtete er selbst an den Universitäten in Wien und Erfurt.
Heinrich Schreyber revolutionierte mit seinen Büchern das Bankwesen und führte bis heute gültige Regeln und Begriffe ein. So ist beispielsweise die Verwendung der Zeichen „+“ und „-“ für die Addition und Subtraktion auf Heinrich Schreyber zurückzuführen.
Ihm zu Ehren wurde 1992 der Heinrich-Schreyber-Wettbewerb ins Leben gerufen. Jährlich beteiligen sich die 4. Klassen der Erfurter Grundschulen an dem in der Bundesrepublik einmaligen Wettstreit. In einem zweistufigen Verfahren werden die besten Rechner und Knobler der Stadt Erfurt ermittelt und ausgezeichnet.
In Zusammenarbeit mit dem Schulamt Mittelthüringen und dem Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Andreas Bausewein wird der Wettbewerb durch die Volkshochschule Erfurt organisiert.