Zweite Ausfahrt für das GVZ wird getestet
Diese Ausfahrt wird seit langem diskutiert – sie soll die Bedingungen im GVZ ansässigen Unternehmen verbessern. Insbesondere zu Schichtwechselzeiten sind eine verkehrstechnische Entlastung des GVZ über die zweite Ausfahrt und eine bessere Busanbindung des Bahnhofs Vieselbach erklärtes Ziel. Voraussetzung dafür ist eine Abbiegemöglichkeit von der Heinrich-Queva-Straße auf die Sömmerdaer Straße in Richtung Hochstedt.
Die Öffnung dieser Ausfahrt birgt jedoch die Gefahren. So könnte sich das Verkehrsaufkommen in den engen und teilweise schadhaften Ortsdurchfahrten von Hochstedt, Vieselbach und Azmannsdorf erhöhen. Vor diesem Hintergrund hat der Erfurter Stadtrat in seiner Sitzung am 19. Dezember 2018 beschlossen, dass die Öffnung der zweiten Ausfahrt aus dem GVZ in Richtung Hochstedt in einem Zeitraum von sechs Monaten getestet werden soll. Die Ausfahrt wird dabei ausschließlich für Pkw und Linienbusse geöffnet. Der Lkw-Verkehr wird weiterhin zwangsweise nach rechts in Richtung B 7 geführt.
Dieser Testphase voraus ging in der letzten Februarwoche die Ermittlung des Ist-Zustandes. Die verkehrlichen Auswirkungen der Testwoche sollen ebenfalls evaluiert werden. Auf diesem Weg kann die Entwicklung der Verkehrsströme aus und in Richtung Hochstedt dokumentiert und bewertet werden.
Nach den Testmonaten erfolgt eine Auswertung. Sie dient als Entscheidungsgrundlage, ob die zweite Ausfahrt in Richtung Hochstedt dauerhaft geöffnet wird.
Ergänzend zu diesen verkehrsorganisatorischen Maßnahmen wird eine Einbindung der EVAG zur besseren Verknüpfung von Bus und Bahn am Bahnhof Vieselbach angestrebt. Inwiefern in dieser Testphase eine weitere Haltestelle im Norden des Gewerbegebiets sowie eine Synchronisierung der Bus- und Bahnfahrpläne am Bahnhof Vieselbach bereits einfließen kann, wird derzeit noch geprüft.