FC Rot-Weiß Erfurt zieht Antrag für Westtribüne zurück
Nach einer zwei Stunden dauernden Beratung und Rücksprache mit Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach fiel die Entscheidung, die Tribüne nicht zu öffnen und auch keine Teilbereiche für Besucher freizugeben. "Uns fiel die Entscheidung sehr schwer, wissen wir doch um die Bedeutung dieses Derbys für unseren Fußballclub Rot-Weiß Erfurt", sagt Alexander Hilge, der für das Bauamt zuständige Beigeordnete.
"Aber es hätte keine Alternative gegeben", sagt Hilge. Hintergrund sind massive Sicherheitsbedenken, die vor dem Derby bekannt geworden sind. Hilge: "Die Sicherheitslage beim Thüringen-Derby macht es erforderlich, dass der Verein im Stadionbereich von Kräften der Polizei direkt unterstützt wird. Ohne diese zusätzliche Unterstützung kann der Verein es aus eigenen Kräften nicht schaffen, die Sicherheit zu gewährleisten."
Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass im Gegensatz zu anderen Ligaspielen ein massives Polizeiaufgebot auch in den Bereichen stationiert sein muss, die sonst den Zuschauern zur Verfügung stehen oder deren Rettungswege darstellen. Rolf Rombach, Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt: "Unser Verein braucht die Polizei in diesen sensiblen Bereichen als Unterstützung und wir akzeptieren, dass deswegen die Blocks der Westtribüne gesperrt bleiben müssen. Das ist schmerzlich für unsere Fans und natürlich auch den Verein, aber leider der einzig richtige Weg. Den Antrag auf Nutzung der Westtribüne ziehen wir daher zurück."