Siegerentwurf des Wettbewerbs zur „Neugestaltung des südöstlichen Petersberghangs“ vorgestellt
Von der Jury wurde der Entwurf des Büros Franz Reschke Landschaftsarchitekten aus Berlin zur Realisierung vorgeschlagen. Besonders beeindruckt zeigte sich der Jury-Vorsitzende Dieter Pfrommer von der planerischen Idee, am Beginn des Aufgangs zum Petersberg ein erhöhtes, platzartiges Plateau vorzusehen und somit einen Treff- und Ausgangspunkt mit Blick über den Domplatz zu schaffen.
In der Jury vertreten waren drei externe und sehr renommierte Fachpreisrichter, eine Vertreterin sowie zwei Sachpreisrichter. Bei der Bewertung wurden die Arbeiten nach folgenden Kriterien beurteilt:
- Landschaftsarchitektonische Qualität
- Städtebauliche Leitidee
- Wirtschaftlichkeit
- Barrierefreiheit
- Einbindung in den historischen Kontext
- Materialität und Konstruktion
Der Sieger-Entwurf sowie alle weiteren Wettbewerbsarbeiten werden vom 21. August bis 1. September 2017 öffentlich im Bauinformationsbüro, Löberstraße 34, ausgestellt. Geöffnet ist dieses Montag und Mittwoch von 9 bis 12 Uhr, Dienstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr sowie Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr.
Der Planungswettbewerb wurde aufgrund eines Stadtrat-Beschlusses vom September 2016 von der Stadt Erfurt ausgelobt. 14 Büros beteiligten sich daran. Ziel des Wettbewerbs war die Schaffung einer attraktiven, barrierefreien Anbindung des Zitadellenplateaus an Domplatz und Altstadt.
Der Entwurf wird jetzt dem Stadtrat zur Bestätigung vorgelegt. Wird er beschlossen, könnten 2019 die Bauarbeiten beginnen. Damit ist eine Fertigstellung und Begrünung pünktlich zum Beginn der Buga 2021 realistisch. Die Kosten des Projektes werden auf ca. 750.000 Euro geschätzt, können aber erst nach der Feinplanung konkret benannt werden.
Paul Börsch, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und -planung, zeigt sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Wir freuen uns sehr, dass wir eine Lösung bekommen haben, die ganz behutsam mit der sensiblen Situation umgeht und zugleich den bisher eher abweisenden, steilen Petersberghang in eine grüne, belebte und sehr attraktive Aufenthaltsfläche verwandelt. Die gesuchte Verbindung zwischen Petersberg und Altstadt wird nicht durch teure Technik, sondern ganz selbstverständlich durch die Menschen hergestellt.“