Warum gibt es die Grundrechte im Grundgesetz?: Topf & Söhne-Modellprojekt für Migranten
Warum ist auch für Migranten von Bedeutung, dass die Erfahrungen des Nationalsozialismus und seiner Überwindung zu den im Grundgesetz festgehalten Grundrechten geführt haben? Wie können die Zugewanderten als die „Deutschen von morgen“ einen eigenen kulturellen Beitrag zur Gestaltung einer demokratischen und offenen Gesellschaft leisten? Darüber spricht am 22. August um 18:30 Uhr Cahit Başar aus Köln im Erinnerungsort Topf & Söhne im Erfurter Sorbenweg 7.
Menschen mit kulturellen Wurzeln, die außerhalb Europas liegen, benötigen einen eigenen Zugang zur Geschichte des Holocaust, der ihre Vorkenntnisse und Erfahrungen aufgreift.
Wie historisch-politische Bildungsarbeit selbst zum integrativen Moment werden kann, erforscht der Erinnerungsort Topf & Söhne derzeit in einem von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten Modellprojekt.
Neben pädagogischen Praxisangeboten für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte finden in diesem Projekt auch Expertenvorträge statt.
Der erste Referent, Cahit Başar, ist Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland e.V. und Mitglied des Integrationsgipfels der Bundesregierung. Seit 2004 ist er im Schuldienst tätig. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien statt. Der Eintritt ist frei.