Eine stark gefragte Kunstsammlung: Das Angermuseum Erfurt als Leihgeber national und international bedeutender Gemälde und Objekte
Zu den Höhepunkten des Reformationsjubiläums 2017 zählen die drei Nationalen Sonderausstellungen in Berlin, Eisenach und Lutherstadt Wittenberg. Als einmaliges Projekt von nationaler und internationaler Bedeutung sind sie ein Großereignis, das durch Umfang und Vielfalt das globale Wirkungsmaß der Reformation widerspiegelt.
Auch wertvolle Kunstobjekte aus dem Angermuseum Erfurt tragen zu diesem Großereignis bei.
So werden die Gemälde „Lasset die Kindlein zu mir kommen“ von Lucas Cranach d. Ä., nach 1537, und „Dr. Martin Luthers Leben und Apotheose“ von Johann Erdmann Hummel, um 1806, zur Zeit in der Ausstellung „Luther und die Deutschen“ in Eisenach auf der Wartburg präsentiert. Das sogenannte Lutherkästchen, Luthers Schreibkasten aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, bereichert die nationale Ausstellung „Luther! 95 Schätze-95 Menschen“ in Wittenberg.
In der Ausstellung „Dialog der Konfessionen – Bischof Julius Pflug und die Reformation“ in Zeitz ist der Flügelaltar aus der Othmarskirche in Naumburg, Holz, farbig gefasst, aus dem Jahr 1518 zu sehen.
Das Kunstmuseum Schwaan präsentiert in seiner Ausstellung zum 175. Geburtstag des Weimarer Landschaftsmalers und Mentors für die Künstlerkolonie Schwaan Theodor Hagen 3 Ölgemälde des Malers aus den Beständen des Angermuseums. Hagen gilt als einer der Begründer des deutschen Impressionismus und als stilprägender Vertreter der Weimarer Malschule. Die Ausstellung umfasst über 60 ausgewählte Objekte.
Gerade aus Dresden zurückgekehrt ist Friedrich Nerlys „Die Piazzetta in Venedig bei Mondschein“, wo es zu den Glanzpunkten der Ausstellung „Unter Italienischen Himmeln. Italienbilder des 19. Jahrhunderts zwischen Lorrain, Turner und Böcklin“ in der Galerie Neue Meister zu sehen war.