„Auf der Suche nach dem Glück“: Am Dienstag eintrittsfrei ins Volkskundemuseum „pilgern“
Leihgaben aus dem Erfurter Domschatz und der Abtei Maria Laach
Hape Kerkelings Bestseller "Ich bin dann mal weg" brachte in Deutschland das Pilgern seit 2006 unüberhörbar ins Gespräch. Doch schon seit den 1990er Jahren steigt die Zahl der Pilger konstant an. Pilger-Erfahrung zu haben, das gehört mittlerweile schon fast zum guten Ton der Menschen – wieder einmal, denn Pilgern hat Tradition: Über Jahrhunderte, weltweit, religions- und standesübergreifend gehörte es zur Alltagskultur.
Die Ausstellung " Pilger(n) – Auf der Suche nach dem Glück", die bis 19.11.2017 im Museum am Juri-Gagarin-Ring 140a präsentiert wird, widmet sich der Gegenwart des Pilgerns und dem Blick zurück auf die jahrhundertalte Tradition christlichen Pilgerwesens. Der Fokus liegt auf Mitteldeutschland, insbesondere auf Thüringen und den Thüringern: Warum, wohin und wie wurde und wird gepilgert? Welche Spuren hinterließen Pilger früherer Jahrhunderte hier? Und welche Spuren hinterlässt eine solche Reise im Leben heutiger Pilger?
Spannend in Szene gesetzt wurde die Schau mit besonderen Exponaten, darunter Leihgaben aus dem Erfurter Domschatz, der Abtei Maria Laach, dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, aus evangelischen Kreisen, von pilgerbegeisterten Privatpersonen, Archiven und multimedialen Präsentationen. Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Begleitprogramm.