Das RabenAtelier auf Luthers Spuren: Vernissage zur Ausstellung am 8. Mai 2017
„Ein Buch mit sieben Siegeln“, „Wie Sand am Meer“, „Auf Biegen und Brechen“ – solche geflügelten Worte gehören heute wie selbstverständlich zum Wortschatz der deutschen Sprache. Aber woher kommen sie? Dieser Frage ging die Gruppe des RabenAteliers in Erfurt nach und fand die Antwort bei Martin Luther. Er verstand es, die Menschen in seinen Bann zu ziehen. So ließen sich auch die „Raben“ von ihm inspirieren. Die Kraft und Volksnähe der Sprache in Luthers Bibel gehört zum deutschen Kulturgut. Grund genug für die Gruppe, sich damit gestalterisch expressiv und in Partnerarbeit auseinanderzusetzen. Auch die Legende um den Tintenklecks auf der Wartburg, der als Paradebeispiel eines abstrakten Kunstwerks die Vertreibung des Teufels symbolisiert, war Ausgangspunkt für bildnerische Arbeiten in verschiedenen Techniken. In der Ausstellung „Am Anfang war der Klecks“ werden diese Werke nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im RabenAtelier treffen sich Kunstbegeisterte, die malen, zeichnen, drucken, über Kunst diskutieren, lachen, arbeiten, sich selbst finden und oftmals einen Ausgleich zu ihrem Berufsalltag suchen. Menschen jeglichen Alters sind es, die ihr Herz der Kunst verschrieben haben.