Zum Gedenken an die Zerstörung der Erfurter Barfüßerkirche
Die Mitglieder des Initiativkreises verstehen das halb zerstörte Baudenkmal mit dem siebenhundert Jahre alten Hohen Chor nicht als Zeichen der Endlichkeit, sondern als einen Ort, der immer noch Impulse in Gegenwart und Zukunft schickt. Im Geist des Franz von Assisi entstanden, reifte hier reformatorisches Gedankengut, predigte Martin Luther, wirkten bedeutende Geistliche und Musiker. Aber auch dem totalitären Wahn der Nationalsozialisten war dieser Ort ausgeliefert.
Die Barfüßerkirche mit Erfurts ältesten Glasmalereien und Resten ihrer Kunstwerke gilt heute als bedeutendster franziskanischer Kirchenbau nördlich der Alpen. Seit 2006 zu den Denkmalen von nationaler Bedeutung gehörend, harrt sie ihrer angemessenen Wiederbelebung.