Borkenkäferbefall der Traubenkirschen "Schloss Tiefurt" am Gothaer Platz
Borkenkäfer bohren sich in die Rinde der Bäume ein, legen dort Eier und schließen mit dem fertigen Käfer im Stamm ihre Entwicklung ab. Durch Fraß des lebenswichtigen Kambiums (Wachstumsschicht zwischen Splintholzschicht und Rinde) wird der Baum so stark geschädigt, dass er abstirbt. Die ausgeflogenen Jungkäfer besiedeln umliegende Kirschen, können sich unter den derzeitigen optimalen Bedingungen rasant ausbreiten und weiteren Schaden verursachen.
Das Garten- und Friedhofsamt wird deshalb in der 27. KW die bereits geschädigten Bäume fällen. Die verbleibenden Traubenkirschen werden mit einem Pflanzenschutzmittel behandelt. Durch Aufbringen dieses Mittels auf den Stamm kann der Ausflug der Jungkäfer und damit auch deren weitere Verbreitung verhindert werden. Da Hautkontakt mit dem behandelten Stamm vermieden werden soll, wird das Areal in den nächsten Wochen für Passanten abgesperrt.