Stadtparktreppe im neuen Glanz: Historisches Wasserspiel mit zwei Fontänen lädt im Frühjahr zur Entspannung ein
Vor sieben Jahren waren im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen an Treppe und Brüstungsmauer Probleme bei der Verkehrssicherheit festgestellt worden. Die 2011 angesetzte Bauwerksprüfung hatte eine akute Verschlechterung bestätigt. Aufgrund der Sturz- und Stolpergefahr konnte nur noch eine eingeschränkte Verkehrssicherheit bescheinigt werden. Sofortmaßnahmen waren notwendig, gefährdete Brüstungselemente wurden abgebaut und die Treppe gesperrt.
Ende Dezember 2013 konnte endlich die Komplexsanierung in Angriff genommen werden. Auf Grundlage der öffentlichen Ausschreibung wurden Aufträge an die Firmen ARGE Bennert Restaurierungen und Ingenieurbau Bergmann in Höhe von rund 912.000 Euro erteilt. Fachleistungen erbrachten auch die Brunnenmeisterei Schreier sowie die Firma Metallbau Teubener für die Instandsetzung der historischen Stadtparkleuchten.
Die Planung und Bauüberwachung erfolgte durch das Ingenieurbüro Kleb, Erfurt, an der Vorbereitung des Projektes waren weitere Fach- und Gutachterbüros beteiligt. Die hierfür erforderlichen Baunebenkosten beliefen sich auf etwa115.000 Euro.
Das Gesamtvorhaben wurde in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Der 1. Abschnitt beinhaltete die Instandsetzung der Haupttreppe sowie der Treppenaufgänge Ost und West. Die Treppenläufe erhielten eine neue Gründung. Die Brüstung wurde bestandsgerecht wiederhergestellt, der "Löwenkopfbrunnen" restauriert und fehlende Verzierungen erneuert. Zur Wiederbelebung des historischen Wasserspiels wurde der unterirdische Brunnenraum mit moderner Brunnentechnik aufgewertet.
Der 2. Abschnitt beinhaltete die Instandsetzung der oberen Brunnenanlage. Durch die Erneuerung der Wassertechnik konnten die zwei Fontänen wiederbelebt werden. Neben der Neuerrichtung der historischen Blumenständer wurden zudem sechs neue Parkbänke aufgestellt. Für 2015 ist geplant, zwei Bäume auf dem Plateau zu pflanzen und die Seitenbereiche der Treppe nach denkmalpflegerischen Vorgaben gartentechnisch zu gestalten.
Besonderer Dank gilt allen am Bau Beteiligten, ganz besonders dem Verein "Spielplatz der Generationen", der mit 110.000 Euro das Projekt unterstützt hatte.