Buchpräsentation "Für Kaiser, Gott und Vaterland? Das kurze Leben des Ernst Heller (1884-1916)"
![Foto: Feld-Postkarte: Ernst Heller (links) mit Kameraden, vermutlich im Mai 1915 in der oberschwäbischen Kaserne Weingarten, wo zwischen 1898 und 1918 das württembergische Infanterie-Regiment 124 seinen Standort hatte. © Familienarchiv Heller-Messerschmidt Drei Soldaten in Unform des württembergischen Infanterie-Regiments 124 auf einer braun gefärbten Fotografie. Der mittlere Soldat sitzt auf einem Stuhl, währenddessen die beiden anderen Soldaten rechts und links davon stehen. Im Hintergrund eine Hauswand mit Fenstern.](/mam/ef/erleben/kunst_und_kultur/aktuelles/2014/fittosize_95_342_0_fd81bbaa96769d02f305f2f3196567b6_feldpostkarte.jpg)
Die Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung erzählt die Geschichte des Fabrikarbeiters und Familienvaters Ernst Heller aus Trusen: ein Mensch, der eigentlich nur seine Vorstellungen vom kleinen privaten Glück leben will. Der sich dann aber ungewollt mitten in einem epochalen Ereignis wiederfindet, welches später Erster Weltkrieg genannt werden wird. Die Urenkelin der Kriegsgeneration rekonstruiert in der Publikation Ernst Hellers Lebensgeschichte und erzählt vom weiteren Geschick seiner Frau und Kinder.
Die Ausstellung im Museum für Thüringer Volkskunde widmet sich dem Ersten Weltkrieg aus der persönlichen Perspektive Ernst Hellers und wird anhand von amtlichen und privaten Quellen und Dokumenten, wie auch von persönlichen Hinterlassenschaften beleuchtet. "Für mich war von vornherein klar, dass sich ein Volkskundemuseum dem Ansinnen nur aus alltagsgeschichtlicher Perspektive zu nähern vermag. Fast ebenso rasch fiel die Entscheidung, in den Fokus das Schicksal eines einzelnen Soldaten und seiner Familie zu rücken. Auf diese Weise wird das, was dieser Krieg mit Menschen angerichtet hat, konkret und auch emotional fassbar." (Marina Moritz)
Der Eintritt zur Buchpräsentation ist frei.