Erinnerungsort Topf & Söhne erhält am Dienstag den Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Die Jury war besonders von der museumspädagogischen Konzeption des Erinnerungsortes beeindruckt. Für den Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen Dr. Thomas Wurzel ist der besondere Ansatz des Erinnerungsortes, ethische Fragen des Arbeitens und Wirtschaftens für die Zukunft zu reflektieren, von besonderer Bedeutung. Der Preis, der für eine besonders innovative und nachahmenswerte Museumskonzeption und deren Umsetzung verliehen wird, ist ein "Ritterschlag" für den noch jungen Erinnerungsort, sagt die Leiterin Dr. Annegret Schüle. Sie sieht darin eine Anerkennung und Ermutigung, Museum als Denkort zu begreifen und mit historischer Forschung, Sammlung und Präsentation die Reflektion über historische und aktuelle Handlungsspielräume anzuregen. Mit dem Preis werde auch das langjährige bürgerschaftliche Engagement und das dem Erinnerungsort zugrundeliegende Forschungs-und Ausstellungsprojekt der Gedenkstätte Buchenwald gewürdigt.
Das Preisgeld von 25.000 Euro wird der Erinnerungsort in seine pädagogische Arbeit mit Schulklassen investieren und in Kooperation mit dem Förderkreis einen weiteren Gruppenraum sowie Arbeitsplätze für Freiwillige finanzieren. Mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen erscheint pünktlich zur Preisverleihung die Broschüre "Ausgezeichnet! - Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz". Sie informiert auf 64 Seiten mit zahlreichen Abbildungen über die Geschichte von J. A. Topf & Söhne sowie die Ausstellungen und Bildungsangebote des Erinnerungsortes und ist gegen eine Schutzgebühr von 3 € im Erinnerungsort erhältlich.