Stadtradeln endet am Samstag mit der Thüringer Burgenfahrt / Oberbürgermeister wirbt für Fahrrad auch im Alltag
"Stadtradeln" als Beitrag zum Klima- und Lärmschutz
Am Samstag endet der dreiwöchige Aktionszeitraum des Erfurter Stadtradelns mit der 41. Thüringer Burgenfahrt. Um 9:30 Uhr wird Oberbürgermeister Andreas Bausewein die Erfurter Teilnehmer der Burgenfahrt und die bis dahin schon in Erfurt versammelten Gäste zur Burgenfahrt begrüßen. Danach geht es los zur größten Thüringer Sternfahrt nach Freudenthal zu den Drei Gleichen, wo ein Volksfest für allerlei Unterhaltung sorgt. Mit der Teilnahme an der Fahrt ist zugleich die Teilnahme am Fest und eine Pannenhilfe für unterwegs verbunden. Karten sind im Vorverkauf erhältlich.
Die Stadt Erfurt beendet am Tag der Burgenfahrt das Stadtradeln, den bundesweiten Fahrradwettbewerb der Kommunen. Während drei Wochen haben dann die Stadtradlerinnen und Stadtradler Kilometer gesammelt – für die Gesundheit und ein gutes Klima in der Stadt. Auch wenn das Stadtradeln am Samstagabend endet, kann der Kilometerstand noch weiter steigen. Bis zu sieben Tage nach Ende des Stadtradelns können die Teams ihre Kilometer nachtragen – beispielsweise die, die im Rahmen der Burgenfahrt erradelt wurden. Eine andere attraktive Radstrecke ist die 225 km lange „Thüringer Städtekette“, gestern wurde ein neuer Streckenabschnitt zwischen Wallichen und Niederzimmern eingeweiht.
Das Fahrradfahren nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch gesund ist, beweisen zahlreiche Studien: So ist die Lebenserwartung von Rad fahrenden Bevölkerungsgruppen deutlich höher, als die derer, die nicht mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die WHO hat mit der Studie „Ökonomische Bewertung von Verkehrsinfrastruktur und Verkehrspolitik“ gezeigt, dass die Sterblichkeit in Gruppen von Menschen sinkt, je mehr von ihnen Rad fahren. Ein Rechenbeispiel: Laut Studie würde bei den rund 400 Teilnehmern des Stadtradelns die Sterblichkeit um 35 Prozent sinken, wenn diese auch künftig in drei Wochen etwa 100 km zusätzlich zurücklegen. Dieser Rechenwert gilt natürlich nur für große Gruppen und nicht für den oder die Einzelne, macht aber deutlich, dass Radfahren gut für die Gesundheit ist.
„Auch in Sachen Klimaschutz, Lärmschutz und Luftreinheit leistet das Radfahren einen immer größer werdenden Beitrag", wirbt Oberbürgermeister Andreas Bausewein für die Benutzung des Fahrrades in der Stadt. „Wenn man bedenkt, dass die Mehrzahl der mit dem Auto in der Stadt zurückgelegten Strecken kürzer als 5 km sind, wird auch deutlich, wie groß das Potenzial für Radverkehr auch in Erfurt ist."