Dem Welterbetitel einen Schritt näher: Erfurt auf deutsche Tentativliste aufgenommen
„Das ist ein Riesenerfolg! Nachdem wir diese wichtige Hürde genommen haben, können wir hoffen, dass nach Erfurt kommt, was hierher gehört: Der Unesco-Welterbe-Titel für unser jüdisches Erbe“, sagt Oberbürgermeister Bausewein, kurz nachdem er von der Entscheidung der Kultusministerkonferenz erfahren hat. „Wir sind sehr stolz auf die jüdische Geschichte von Erfurt. Ich danke allen Menschen, die sich um deren Aufarbeitung verdient gemacht haben und machen. Einmal mehr trägt ihre Arbeit Früchte.“
Damit ist nun sicher: Die Thüringer Landeshauptstadt darf sich offiziell mit ihrem jüdisch-mittelalterlichen Erbe rund um Alte Synagoge und Mikwe um den Titel „Unesco-Welterbe“ bewerben. Eingereicht werden darf der Antrag bei der Unesco in Paris je nach Fortgang der Bewerbungen, die vor Erfurt an der Reihe sind, voraussichtlich im Jahr 2020 bis 2022.
Der Erfurter Kulturdirektor Tobias J. Knoblich freut sich ebenfalls: „Damit ist der erste und wichtigste Schritt getan – wir dürfen uns offiziell bewerben. Wir freuen uns sehr über die hohe Ehre und das Vertrauen, das damit in uns gesetzt wurde – schließlich vertreten wir mit unserem Antrag ganz Deutschland.