Der Stadtgoldschmiedin Nora Rochel über die Schultern schauen: Tag des Offenen Ateliers in den Künstlerwerkstätten
Seit Mitte Mai lebt und arbeitet die gebürtige Heidelbergerin und in Karlsruhe beheimatete Stadtgoldschmiedin des Jahres 2013 in Erfurt. Mittlerweile hat sie in der Thüringischen Landeshauptstadt mit verschiedenen Menschen Freundschaft geschlossen, denen sie in Cafés, in den Werkstätten, in Schmuckateliers, auch in der Verwaltung der Stadt begegnete.
Vergangene Woche nun eröffnete sie eine kleine Ausstellung im "Café Süden" in der Tschaikowskistraße 21 mit einer erlesenen Auswahl ihre Schmuckkreationen. Bis Samstag, dem 20. Juli, sind ihre Arbeiten dort zu sehen.
Die bisherigen Tage ihres Aufenthaltes in Erfurt waren gefüllt mit Interviews, organisatorischen Absprachen, mit Besuchen der Schmuckkünstler der Stadt, mit Erkundungen zu Kunst und Kultur oder der Organisation der alltäglichen Werkstattarbeit. Mittlerweile ist Nora Rochel in der Stadt angekommen, kann sich ganz und gar ihrer Arbeit widmen, ihre künstlerische, konzeptionelle Herangehensweise bei der Gestaltung ihres Schmucks mit den Erfahrungen aus den menschlichen Begegnungen und ihren eigenen Geschichten verbinden.
Die Ergebnisse ihrer künstlerischen Schaffens werden schließlich in einer Ausstellung ab 17. August im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken in der Michaelisstraße 10 gezeigt. In der Zwischenzeit haben Interessierte am Freitag, dem 12. Juli, 14:00 bis 20:00 Uhr, die Möglichkeit, Nora Rochels Arbeitsstätte in der Goldschmiedewerkstatt der Künstlerwerkstätten in der Lowetscher Straße 42c zu besichtigen.
An diesem Nachmittag kann man den Schaffensprozess der Goldschmiedin beobachten, Fragen zu der von ihr favorisierten Technik des Schleudergusses stellen oder filigrane Gestaltungsprozesse zarter Blüten- und Pflanzenstrukturen für Ringe und Colliers nachvollziehen.
Gleichzeitig ist es an diesem Tag möglich, die künstlerischen und kreativen Angebote der Künstlerwerkstätten der Landeshauptstadt Erfurt kennenzulernen.