Fortbildung "Deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart in Erfurt" vom 28.02. bis 03.03.2013
Zahlreiche in Erfurt erhaltene Zeugnisse aus über neun Jahrhunderten stehen exemplarisch für städtisches jüdisches Leben im deutschsprachigen Gebiet. Sie bilden eine gute Basis, um jüdische Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart in ihren unterschiedlichen Facetten kennenzulernen. Im spannungsreichen Gegensatz zu diesem reichen historischen Erbe steht die Mittäterschaft der Erfurter Firma J. A. Topf & Söhne, die Leichenverbrennungsöfen für das KZ Buchenwald und andere nationalsozialistische Lager baute und die Gaskammern in Auschwitz-Birkenau mit Lüftungstechnik ausstattete.
Das Kooperationsprojekt "Deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart in Erfurt" vermittelt diese historischen Geschehnisse und Zusammenhänge an den authentischen Orten, ermöglicht die selbstständige historisch-politische Urteilsbildung und regt zum Nachdenken darüber an, wie eine menschliche und demokratische Kultur gefördert und lebendig erhalten werden kann.
Vom 28.02.2013 bis zum 03.03.2013 haben Lehrerinnen und Lehrer sowie Multiplikatoren der außerschulischen Bildungsarbeit die Möglichkeit, im Rahmen einer Fortbildung Einblick in die Bildungsarbeit des Erinnerungsorts Topf & Söhne und des Netzwerks "Jüdisches Leben Erfurt" zu erhalten. Übernachtungs- und Reisekosten werden bezuschusst. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte im thüringischen Schuldienst vom Thillm anerkannt. Die Anmeldung zur Fortbildung erfolgt bis zum 18. Januar 2013 über den Erinnerungsort Topf & Söhne.
Kontakt:
Theresa Jautsch, Freiwillige im FSJ-Kultur im Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz
Telefon: 0361.655 16 82