Dritte Energiesparschule in Erfurt gekürt
Mit dieser Auszeichnung ging die dritte Runde des Energiesparprojektes Erfurter Schulen erfolgreich zu Ende. Nachdem die Stadtverwaltung und die Lokale Agenda 21 Erfurt die Schulen der Landeshauptstadt bereits in den letzten Jahren aufgerufen hatte, durch Verhaltensänderungen Elektroenergie zu sparen, stehen jetzt die Sieger des dritten Wettbewerbsjahres fest. Gewertet wurden wieder neben der Nachweisführung von Energiesparprojekten auch die tatsächlich eingesparten Kosten.
"Besonders anerkennenswert ist, dass die meisten der beteiligten Schulen bereits im dritten Jahr als Energiesparschule arbeiten", betonte Uwe Spangenberg, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt, in seiner Grußrede. Er stellte weiter fest, dass die Zahl der beteiligten Schulen seit Beginn des Projektes kontinuierlich gewachsen ist.
Erreicht haben die 20 beteiligten Schulen im Jahr 2006 eine Einsparung von über 77 000 Kilowattstunden Elektroenergie, eine Menge, die ausreicht, 19 Einfamilienhaushalte oder eine Schule wie das Heinrich-Mann-Gymnasium "Zur Himmelspforte" oder die Berufsschule in der Eugen-Richter-Straße ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
In Geld ausgedrückt verkörpern die eingesparten Kilowattstunden einen Betrag von über 13.500 Euro, von denen rund 55 Prozent wieder an die Schulen zurückfließen. Mit einer Einsparung von über zehn Prozent erreichte dabei die Grundschule 34 "Schule am Wiesenhügel" den Höchstwert und wurde zur "Energiesparschule 2006" gekürt. Sie erhielt damit neben dem "Energiesparpokal 2006", einem Glaspokal mit einem 3D-Eindruck des Schulnamens und der symbolischen Glühlampe, eine Siegerprämie von 700 Euro, die der Schule in den nächsten Tagen als Zusatz zum Schulbudget zugewiesen wird. Damit kann die Schule auch selbst entscheiden, wofür sie das Geld einsetzt.
Die zweitplatzierte Schillerschule erhielt für 8,9 Prozent eine Prämie von 600 Euro, und die Grundschule 30, die wie im Vorjahr den dritten Platz belegte, erhielt für ihre 8,8-prozentige Einsparung eine Prämie von 500 Euro. Mit den bereits im Rahmen der Auszeichnung der eingereichten Dokumentationen ausgezahlten Prämien wurden für das Jahr 2006 somit insgesamt über 9.000 Euro an die am Energiesparprojekt beteiligten Schulen zurückgegeben.
Dieses Ergebnis nahm Uwe Spangenberg auch zum Anlass, die Schulen aufzurufen, die bisher noch nicht am Wettbewerb teilgenommen haben, als Energiesparschule zu arbeiten. Gleichzeitig ermunterte er die beteiligten Schulen, über ihre Ergebnisse im Freundes- und Bekanntenkreis zu berichten. "Mir ist es besonders wichtig, weitere Schulen für das Energiesparprojekt in Erfurt zu begeistern. Nur so kann es gelingen, den Kreis der 'Energiebewussten' immer größer zu ziehen und ein bewusstes, nachhaltiges Handeln als Tagesmaxime zu fördern," sagte er. Und er ließ solche Argumente, dass die Schulen mit vielen anderen Projekten überfüllt wären und keine Zeit zum Energiesparen hätten, nicht gelten, indem er feststellte, dass "Initiativen zum Energiesparen nicht viel Mühe kosten, aber große Wirkungen zeigen können".
Das Energiesparprojekt ist zeitlich nicht begrenzt, und die Initiatoren freuen sich über jeden neuen Teilnehmer. Eine Beschreibung des Wettbewerbes, Zahlen, Ergebnisse und viele Bilder in der Fotoshow finden Interessierte auf den Agenda-21-Seiten der Stadtverwaltung Erfurt unter www.erfurt.de. Weitere Informationen über Stadtverwaltung Erfurt, Stadtentwicklungsamt, Peter Seyfarth, Tel. 0361 655-2321, E-Mail: stadtentwicklung@erfurt.de.