Autofasten in Erfurt: Eine Chance für Natur und Mobilität
Matthias Bärwolff, Beigeordneter für Bau, Verkehr und Umwelt der Stadt Erfurt, erklärt: „Autofasten bedeutet nicht, komplett auf das Auto zu verzichten, sondern bewusst Alternativen zu wählen, wo immer es möglich ist. Machen Sie mit – es lohnt sich!“.
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Aktion ist die Unterstützung des Waldschutzes. Durch die zunehmende Trockenheit in den letzten Jahren sind viele Wälder in Thüringen erheblich geschädigt. In Reaktion darauf hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland das Projekt ins Leben gerufen, eine 4,7 Hektar große Fläche im Thüringer Wald wieder aufzuforsten. Teilnehmer der Aktion können dieses Projekt unterstützen, indem sie den Mitmach-Kalender ausfüllen und einreichen. Jeder eingegangene Kalender hilft dabei, einen Baum im Schwarzatal zu pflanzen.
Mit der Aktion ist zudem eine Petition für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum verbunden. Ziel ist es, die politische Diskussion über die Finanzierung und Verbesserung des Nahverkehrs in Thüringen anzustoßen. Die Petition ist online auf der Webseite des Thüringer Landtags verfügbar und benötigt 1.500 Unterschriften, um die notwendige Unterstützung zu erhalten.
„Selbst wenn Sie nach der Fastenzeit wieder ins Auto steigen, können Sie mit der Erfahrung aus dem Autofasten bereichert sein“, so Bärwolff. „Vielleicht haben Sie neue Mobilitätsalternativen entdeckt oder sind Teil des Projekts zur Aufforstung des Thüringer Waldes.“
Die Aktion „Autofasten Thüringen“ gibt es seit 2011, und sie wird unterstützt von einer Vielzahl von Partnern, darunter Bus & Bahn Thüringen e.V., der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT), die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und zahlreiche weitere Verkehrsunternehmen und Kommunen.