Veranstaltung zu Trickbetrug und wie man sich schützen kann
PR und Sicherheitsberater warnen: „Zahlen Sie keine Kaution an fremde Anrufer!“

Wie aktuell das Thema Trickbetrug ist, zeigt ein Fall aus Erfurt, bei dem jüngst eine ältere Dame fast um ihre Ersparnisse betrogen wurde. Sie bekam einen Anruf, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass ein Familienangehöriger ein Kind überfahren hat. Dann wurde eine Kaution gefordert. In dem professionell geführten Gespräch kamen ein angeblicher Polizist und eine Staatsanwältin ans Telefon, im Hintergrund war ständig der schluchzende „Familienangehörige“ zu hören. Zum Glück wurde die angerufene Person stutzig und legte auf.
Fälle wie diese kennt Peter Schütz einige. Er ist als ehrenamtlicher Sicherheitsberater der Stadt Erfurt für Senioren aktiv. Die Sicherheitsberater informieren zu sicherheitsrelevanten Themen, halten Vorträge und klären über Betrugsmaschen auf. Vor allem der Trickbetrug mit seinen immer wieder neuen Varianten ist weiterhin das bestimmende Thema für sie. Der Schaden, den Opfer rein materiell erleiden, geht in die Millionenhöhe. Peter Schütz warnt deshalb eindringlich: „Es gibt in Deutschland keine Kaution. Verlangt dies jemand am Telefon, handelt es sich immer um Betrug.“
Auch der KPR gibt noch Tipps mit auf den Weg: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Rufen Sie die jeweilige Person unter der bekannten, bisher benutzten Telefonnummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.