Erfurter Schüler pflanzen Miniwald im egapark
Nicole Kleb, Meisterbereichsleiterin Stauden, Bäume und Rasen im egapark, freut sich über den Zuwachs im Waldpark: „Die 600 Bäume und Sträucher sind der Ersatz für die beim Sommerunwetter 2023 entwurzelten oder schwer beschädigten Bäume im egapark. Darunter waren seltene Exemplare und vor allem sehr alte Bäume. Dass wir nun eine so große Anzahl pflanzen konnten, macht uns sehr froh und ist wichtig für den egapark in seiner Artenvielfalt, sowie als grüne Oase für Erfurt.“
Als langjähriger Kooperationspartner spendete die Funke Mediengruppe Thüringen die Bäume und Sträucher. Chefredakteur Jan Hollitzer und drei weitere Mitarbeiter des Medienhauses begleiteten die Aktion. Der Miniwald in der Nähe des Sternwarteturmes ist ein richtiger Mischwald. Gesetzt werden u. a. Traubeneiche, Winterlinde, verschiedenes Wildobst (Elsbeere, Speierling, Apfel, Birne, Eberesche) sowie Sträucher, z.B. Holunder, Kornelkirsche und Pfaffenhütchen. Walter Boss, Projektkoordinator Thüringen Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. zur Aktion im egapark: „Guter Naturschutz beginnt vor unserer Haustür und funktioniert am besten, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Das zeigt auch der Miniwald im egapark, für den zahlreiche Projektpartner gemeinsam mit Grundschulkindern aus der Schule am Steigerwald insgesamt 600 Bäume pflanzten. Gemeinsam schaffen wir einen Rückzugsort für die die tierischen Stadtbewohner, eine natürliche Klimaanlage, einen Luftfilter - kurzum, ein überlebenswichtiges Stück Erde mit einem Miniwald."
In zwei Gruppen setzten die Schüler abwechselnd den Baumnachwuchs unterstützt von Mitarbeitern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Vertretern der Initiative „Stadtbäume statt Leerräume“ und egapark-Gärtnern. Sie erfuhren spielerisch das Wichtigste über den Klimawandel, die Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten - passend zum Weltklimagipfel, der seit dem 11. November 2024 in Baku stattfindet.
Unterhalb der Sternwarte und der Parkbühne wachsen nun verschiedene heimische Baum- und Straucharten, die dem Klimawandel gegenüber gut gewappnet sind. Die Fläche trägt auch in Erfurt zur Klimaanpassung bei und bindet zukünftig auch einige Kilo Kohlendioxid pro Jahr.
„Wir freuen uns, dass der egapark weiter aufbäumt und den traurigen Baumverlust aus dem letzten Jahr ein Stück weiter kompensiert und gleichzeitig die jüngste Generation an das wichtige Thema Klimawandel und was man dagegen tun kann, heranführt“, erklärt Jörg Lummitsch, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes.
Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH