Zweites Erfurter Zukunftsforum für seelische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen

23.09.2024 14:33

Zum „Erfurter Zukunftsforum zur Seelischen Gesundheit“ fanden sich kürzlich Fachkräfte und Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen im Egapark ein.

Der stetige Anstieg von psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen bringt das Hilfesystem schon seit einigen Jahren an seine Grenzen. Freie Therapieplätze gibt es nur noch wenige und die Herausforderungen in den Kitas und Schulen steigen.

Das Zukunftsforum für seelische Gesundheit findet alle zwei Jahre statt, um die Vernetzung bestehender Hilfeangebote voranzubringen und Bedarfslagen von Kindern und Jugendlichen transparent zu machen. „Der Austausch der Fachkräfte steht hier im Vordergrund. Wir wollen durch eine gezielte Kommunikation der verschiedenen Hilfesysteme erreichen, dass Kinder Unterstützung bekommen, bis ein Therapieplatz frei wird. Die Prävention seelischer Krisen spielt hierbei auch eine große Rolle“, sagt Oberbürgermeister Andreas Horn. Auch er nahm an einem der Workshops teil und kam so mit den Akteuren aus den Bereichen Kita, Schule und Verwaltung sowie Fachkräften aus der freien Kinder- und Jugendarbeit ins Gespräch.

In sieben Workshops konnten sich die Teilnehmenden mit der Thematik auseinandersetzen und Impulse für die eigene Praxis mitnehmen. Neben der Vernetzung standen somit auch praktische Beispiele für präventive Angebote zum Ausprobieren und Mitmachen zur Verfügung. Bewährte Lebenskompetenzprogramme wie IPSY (Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) der Universität Jena und „Verrückt? Na und!“ vom Verein Irrsinnig Menschlich e. V. stellten sich vor und die Teilnehmenden konnten mit Krankenkassen ins Gespräch kommen, um sich über Projektfinanzierungen beraten zu lassen.