Erfurt zeigt Flagge für den Frieden
Appell für eine Welt ohne Atomwaffen
Am heutigen Internationalen Flaggentag erinnern die „Mayors for Peace“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte damals fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Er erklärte auch, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen“.
Im Januar 2015 trat Erfurt der internationalen Nichtregierungsorganisation „Mayors for Peace“ – also der „Bürgermeister für den Frieden“ – bei. Diese wurde 1982 durch die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 898 Städte in Deutschland.