Stadtentwicklung im Erfurter Osten: Großprojekte in der ICE-City nehmen Formen an
Hier werden mehr als 500 Millionen Euro investiert
Und sie haben auch allen Grund dazu. Denn: Die Deutsche Bahn AG investiert als einer der größten Akteure auf dem riesigen Gelände mehrere Hundert Millionen Euro, die Zech Group plant den ersten der zwei vorgesehenen Hochhaustürme als Entrée in die Altstadt, und auch der Bund hat sich die Erfurter ICE-City als Standort auserkoren. Die neueste Nachricht für dieses „Filetstück“ der Landeshauptstadt wurde vor wenigen Tagen verkündet: Die Deutsche Bahn AG will hier einen Verwaltungssitz für mehr als 1.000 Mitarbeitende errichten, rund 130 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren investiert werden.
Bausewein: „Neben der Ansiedlung eines DB Campus, der die deutschlandweite Weiterbildungs- und Konferenzinfrastruktur der Deutschen Bahn nach Erfurt holt, investiert die Deutsche Bahn weiter in der Landeshauptstadt. Ich freue mich über den Willen, nun auch ein markantes Bürogebäude in der ICE-City zu errichten.“
Die Stadt hat mit der Planung der ICE-City die Weichen für eine städtebauliche Entwicklung gestellt, die der gesamten Oststadt zugutekommen und auch kräftige volkswirtschaftliche Impulse nach sich ziehen wird. Bausewein: „Die Partnerschaft mit der Deutschen Bahn ist ein großer Gewinn für unsere Stadt.“
Der erste Baustein der Bahninvestitionen ist der geplante DB Campus. Dieser startet mit einem ersten Gebäude und Betrieb schon ab 2025. 110 Millionen Euro werden auf 7.600 Quadratmetern investiert. 15.000 Quadratmeter umfasst eine Grün- und Freizeitanlage, es ist eine CO2-neutrale Energieversorgung mit einem Mix aus Geothermie, Photovoltaik und Strom aus erneuerbaren Energien geplant.
Und die beiden Türme am Rande der City Ost? „Bald geht es auf der altstädtischen Seite los, die Vorbereitungen laufen planmäßig und archäologische Grabungen können beginnen“, sagt Knoblich. „Der erste Turm, das Atlantik-Hotel, entsteht voraussichtlich ab 2027; der zweite Tower wird später folgen“, so der Dezernent. „Weitere Ansiedlungen im Bereich Gewerbe und Büros werden folgen, das Gelände ist schon jetzt gut belegt.“