Auf den Spuren der Schokolade: Kinder der Erfurter Grund- und Regelschulen forschen im Egapark
Humboldt sagte einst: „Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt, wie gerade bei der Kakaobohne“.
Die Schokoladenwerkstatt des Egacampus war sehr gefragt und schnell ausgebucht. Die Kinder machten sich zunächst mit Klemmbrett, Stift und Maßband auf den Weg ins Danakilhaus. Die kleinen Forscher sollten im Regenwald die dort wachsenden Kakaobäume suchen.
„Wie sollen wir denn den Kakaobaum hier bei den ganzen hohen Bäumen finden?“, fragten sich die Kinder der Grundschule am Kleinen Herrenberg ein bisschen verzweifelt. Es war nämlich gar nicht so einfach, die gelben Früchte des Kakaobaumes zwischen den dicht wachsenden Bäumen im Danakilhaus zu entdecken.
Mit ein wenig Hilfe von Egacampus-Pädagogin Kristin Artschwager gelang es aber. Die kleinen Forscher begannen die Baumstämme und die Größe der Blätter der Kakaobäume zu vermessen.
Alles wurde genau protokolliert: Die Kakaobäume im Danakilhaus haben einen Stammumfang von durchschnittlich 32 Zentimetern. Die Blätter sind etwa 45 Zentimeter lang und elf Zentimeter breit. Gemeinsam fanden sie auch heraus, dass an einem Kakaobaum sowohl Blüten als auch Kakaofrüchte in verschiedenen Größen zur gleichen Zeit wachsen. So kann der Kakao mehrmals im Jahr geerntet werden.
Dann ging es endlich in die Schülerküche des Grünen Klassenzimmers. Dort erklärte Egacampus-Mitarbeiterin Antje Eberhardt, wie man Schokolade selbst herstellen kann und welche Zutaten es dafür braucht. Mit einem eigenen Rezept ausgestattet, probierten die Kinder dies unter Anleitung natürlich sofort aus.