Keas auf Tuchfühlung mit Namenspaten im Zoopark Erfurt
Caja, Kajo und Tapu waren mindestens genauso stark interessiert an dem ungewohnten Besuch wie ihre Elterntiere Nadea und Maurice und die zwei älteren Geschwister. Gemeinsam nutzten sie die Gunst der Stunde und genossen die Abwechslung, ganz besonders aber die angebotenen Leckereien. Vor allem der sehr selten gereichte Fruchtquark stand hoch im Kurs. Die Cashewkerntüte war mindestens so interessant wie ihr Inhalt. Und nachdem die erste Vorsicht verflogen war, wurde der raschelnde, mit Walnüssen gefüllte Karton genauestens inspiziert.
Caja bedeutet so viel wie "die Liebe" und war ein Vorschlag von Christa und Gert Heine aus Erfurt. Der Namensvorschlag Kajo stammt von Anja Daute und ihrer Tochter Lina aus NRW. Und Tapu, der dritte ausgewählte Name, stammt von Catherina und Karsten Abe aus Mühlhausen. Da sich männliche Keas äußerlich nicht von ihren weiblichen Artgenossen unterscheiden, stand bei der "Taufe" die Tierbegegnung im Vordergrund.
Gemeinsam mit den Eltern und den halbstarken Geschwistern erkundet der Nachwuchs seine Umgebung vorzugsweise mit dem Schnabel und lernt alles, was für ein Papageienleben wichtig ist. Diese Neugier machte die Namensgebung zu einem besonderen Erlebnis für Mensch und Tier.
Der Thüringer Zoopark Erfurt hält seit 2014 Keas. Die in ihrer ursprünglichen Heimat Neuseeland stark gefährdeten Vögel sind ausgesprochen intelligente Papageien, die ein ausgeprägtes Sozial- und Spielverhalten zeigen. Keas brauchen sehr viel Abwechslung. Deshalb landen immer wieder Dinge wie Kartons, Papprollen, Spielzeug und Holz in ihrer Anlage, die sie nach Herzenslust erkunden und zerlegen können.
Der Thüringer Zoopark Erfurt möchte sich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich für die vielen Namensvorschläge bedanken.