Gepardin Djéhuti im Thüringer Zoopark Erfurt eingetroffen
In die neue Gepardenanlage zieht nicht nur die Erfurter Gepardendame Jala, sondern auch ein neues, zuchtfähiges Weibchen. Am Samstagmorgen ist die Gepardin Djèhuti aus dem französischen Zoo Montpellier in Erfurt eingetroffen.
Djèhuti wurde am 20. Oktober 2021 in Frankreich geboren und wuchs gemeinsam mit zwei Geschwistern auf, welche zeitgleich mit ihr ebenfalls an andere europäische Zoos zur Zucht vermittelt wurden. Mittlerweile hat die junge Gepardin die gesamte Anlage kennengelernt, Samstag und Sonntag den Innenbereich. Im Beisein der Bereichspflegerin und der beiden Tierärzte hat sie auch den Außenbereich bereits kennengelernt. Djèhuti wirkt sehr ausgeglichen und zugleich ausgesprochen neugierig. Das erste Targettraining hat sie mit großem Interesse absolviert.
Voraussichtlich am Mittwoch wird Djèhuti erstmals auf die fünfjährige Jala treffen. Um das Zusammentreffen der zwei Raubkatzen bestmöglich vorzubereiten, werden den beiden Beschäftigungsmaterialien aus der Anlage der jeweils anderen angeboten. So können sie sich mit Abstand beschnuppern. Erst nach der Zusammenführung und nachdem sich beide Tiere gut eingelebt haben, wird die neue Gepardenanlage offiziell eingeweiht. Bis dahin bitten wir um etwas Geduld und um Nachsicht, dass ab Mittwoch vorübergehend keine Geparde zu sehen sein werden.
Der Umbau des ehemaligen Giraffenhauses zur Gepardenanlage ist aktuell die größte Baumaßnahme im Zoo; sie wurde mit großem Engagement der Mitarbeitenden realisiert und komplett aus Eigenmitteln finanziert. Ein helles und geräumiges Innenhaus, beheizte Liegeplätzen, Sonnen-, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten sowie weite Sichtachsen werden ganz sicher zum Wohlbefinden der Tiere beitragen.
Geparde sind in ihren afrikanischen Ursprungsgebieten je nach Region gefährdet bis vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund gibt es ein koordiniertes Erhaltungszuchtprogramm, an dem sich zahlreiche europäische Zoos beteiligen. Auch in Erfurt sollen künftig wieder Geparde gezüchtet werden.