„Stadtgarten“ bekommt neuen Betreiber
Geplante kulturelle Nutzung ein entscheidender Punkt
Während der zweimonatigen Ausschreibung sind drei Gebote eingegangen. Neben Hanna und Wolfgang Staub haben noch die „SiT – Suchthilfe in Thüringen gGmbH“ sowie eine Bietergemeinschaft aus Erfurt ihr Interesse bekundet. Die Gebote wurden unter Beachtung der einzelnen Bewertungskriterien untereinander gewichtet und ausgewertet. Daraus resultierend empfahl die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage den Zuschlag für Hanna und Wolfgang Staub. Das Gebot der beiden entsprach am meisten den Vorgaben der Ausschreibung. Ein schlüssiges Gesamtnutzungs- und Finanzierungskonzept, die kulturelle Nutzung des Objektes und der Erhalt des großen Saals waren dafür die ausschlaggebenden Punkte. Auch ihre umfangreichen Erfahrungen und Referenzen überzeugten die Jury. Diesem Vorschlag folgte der Stadtrat.
Nun wird zügig ein Erbbaurechtsvertrag für den „Stadtgarten“ und das Atelierhaus für die Laufzeit von maximal 50 Jahren ausgehandelt. Der Besitzübergang wäre nach Vertragsschluss bereits im Januar oder Februar möglich.
Nach einer gescheiterten ersten Ausschreibung war die Stadt Erfurt ein zweites Mal auf der Suche nach einem Betreiber. Damit diese Neuausschreibung ziel- und bedarfsgerecht formuliert werden konnte, hatte die Stadt eine Expertise in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieser Expertise wurde in mehreren Werkstattgesprächen zwischen der Stadtverwaltung und den Fraktionen des Erfurter Stadtrates ausgewertet und hierin die Bedingungen der Interessenbekundung abgestimmt.
Wolfgang Staub ist in Erfurt kein Unbekannter. Er betreibt unter anderem die Kultureinrichtungen Alte Oper und Dasdie Brettl.