„Tischlein deck dich“ im Pop-up-Store | F11
Nach 2020 hat Corona der Keramik- und Porzellanzunft auch 2021 die Gelegenheit genommen, ihre Produkte auf dem Krämerbrückenfest am Erfurter Fischmarkt und rund um die Krämerbrücke feilzubieten. „Das Angebot des Amtes für Wirtschaftsförderung, den Pop-up-Store | F11 parallel zum Krämerbrückenfest zu öffnen, wurde leider nicht zur Realität. Doch die Freude unsere Produkte überhaupt wieder zum Kauf anbieten zu können, ist natürlich groß – wir freuen uns auf die Kundinnen und Kunden und natürlich auch auf das ein oder andere Geschäft“, so Ulrike Linke, die Hauptmieterin. Ulrike Linke ist gebürtige Erfurterin und gelernte Keramikerin. Sie stellt gedrehte Keramik her – ihr Geschirr, die Vasen und Schalen überzeugen mit einem unverwechselbar ruhigen, klaren Stil. Sehr schöne Unikate, die den meisten Töpferfreundinnen und -freunden vom alljährlichen Krämerbrückenfest und Töpfermarkt bekannt sein dürften.
Ulrike Sandner arbeitet mit Porzellan. Die Produkte der studierten Industriedesignerin für Glas und Keramik stammen vom ersten Entwurf bis zum endgültigen Produkt aus ihrer eigenen Idee – ihrer eigenen Hand. Man muss sie sehen und anfassen, um zu verstehen, warum sie zu dem wurden, was sie sind. Ihre individuelle Produktpalette wird zum Hingucker auf jedem gedeckten Tisch und will in die Hand genommen werden, nicht nur, weil es ein Teller oder eine Tasse ist.
Auch Claudia Bock ist Porzellandesignerin und fertigt Unikatgeschirr und Kleinserien, u.a. Schmuck. Ihre neue Leidenschaft: Makramee – ein Handwerk, das im 13. Jahrhundert aus fernen Ländern (Indien, China, Japan) mit den Kreuzrittern über Spanien nach Europa kam und bei uns aktuell in großer Mode ist. Claudia Bock versteht die Technik in Perfektion und stellt die Kunstwerke in allen Größen und Varianten und für jedes Portemonnaie her – eine tolle Geschenkidee.
Manuela Mortan ist Meisterin in der Floristik und bietet Event- und Veranstaltungsfloristik an – dies insbesondere zur Ausstattung von Hochzeiten. Ihre Produkte geben der gedeckten Tafel im F11 den letzten Pfiff.
Doch was wäre das alles ohne passendes Mobiliar? Der Tischlermeister Mathias Scheffel hat ein ausgeprägtes Gespür für das Element Holz. Mit größter Sorgfalt sucht er zum Teil gemeinsam mit seinen Kundinnen und Kunden die passende Holzart für geplante Möbelstücke aus und bearbeitet das Massivholz mit höchster Präzision. So finden Porzellan, Keramik und Floristik ihren gebührenden Platz auf seinen ganz besonderen Holztischen. Außerdem bietet er allen Besucherinnen und Besuchern einen Blick auf 33 Millionen Jahre altes Holz. „Mit einem Hauch von Ehrfurcht“, so beschreibt ein Artikel der Thüringer Allgemeinen, fragt er sich, wer ihn ermächtigt, das zu bearbeiten – zu verändern. Dies lockt in der kommenden Woche sogar den MDR in den Store.
„Unser F11 ist einer von vielen Gründen, die heimischen Komfortzonen zu verlassen und mit der ganzen Familie in die Erlebniswelt Innenstadt einzutauchen. Das Besondere am Konzept des Pop-up-Stores | F11 ist natürlich, dass das aktuelle Konzept endlich ist – bereits am 12. Juli wandelt sich sein Gesicht und überrascht mit einer neuen Gründeridee.“, so der Wirtschaftsbeigeordnete Steffen Linnert. „Ich freue mich, dass auf diesem Weg auch die Verwaltung einen Beitrag für die Innenstadt leistet und durch die Möglichkeiten des F11 und sein attraktives Angebot – nach den vielen Monaten der Corona-Zwangspause – Kunden und Händler wieder zusammenbringt.“