Kleiner Beitrag – große Wirkung: Kowo begrünt Vordächer am Johannesplatz
Neben dem Regenwasserrückhalt, der Hitzedämmung und Stadtklimaverbesserung schlägt sich die Bepflanzung auch als neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere positiv in der ökologischen Bilanz nieder.
„Wir haben uns für eine extensive Dachbegrünung entschieden. Diese ist mit einem geringen Pflegeaufwand verbunden. Beginnen werden wir vorerst mit der Bepflanzung mit Sedum, einer Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewächse am Punkthochhaus Friedrich-Engels-Straße 49. Das Pflanzen mit einer Mischung von Moosen, Gräsern und Kräutern werden wir an den anderen Häusern testen“, so die Kowo-Sprecherin Cornelia Schönherr.
Jörg Lummitsch, Amtsleiter des Umwelt- und Naturschutzamtes, ergänzt zum Thema: „Erfurt wird wärmer und trockener. Seit dem Frühling 2018 zeichnete sich eine dauerhafte Trockenheit ab, welche sich in den Sommermonaten 2018 und 2019 bis hin zu extremen Dürren (bis in Tiefen von 180 cm) verschärfte. Weiterhin verzeichnet Erfurt zunehmend langanhaltende Hitzeperioden, welche dazu führten, dass die meteorologischen Sommer 2018 und 2019 die wärmsten Sommer seit den Aufzeichnungen 1951 waren (im Durchschnitt 19,6 Grad, also Tag und Nacht zusammen). Registrierte die Wetterstation am Erfurter Flughafen Spitzenwerte von 36-37 Grad, so wurden in der Innenstadt bis zu 43 Grad gemessen.“