Brutzeit bei den Flamingos
Die ersten Tage bleibt das graue Küken unter dem elterlichen Gefieder sitzen. Ab und zu sieht ein kleiner Kopf hervor. Der Schnabel ist übrigens ganz am Anfang noch gerade. Er biegt sich erst im Lauf der Zeit, wenn der Vogel selber Futter aus dem Wasser sieben können muss.
Zunächst werden die Küken von ihren Eltern mit einer Nährflüssigkeit ernährt. Diese wird vom Altvogel in den Schleimhäuten produziert und hochgewürgt. Die Nährsuppe wird dann mit dem elterlichen Schnabel in den Kükenschnabel eingeflößt. Das geht am Anfang nicht ohne Kleckern ab. Die Nährlösung ist rot gefärbt: So kommt der rosa Farbstoff in das Küken. Wer als Besucher so einen rot getupften Jungvogel sieht, muss wissen: der blutet nicht, der kleckert noch beim Essen!
Nach wenigen Tagen verlässt der Jungvogel das Nest und läuft schon in der Anlage umher. Bis aus den hellen Jungvögeln stattliche rosafarbene Flamingos werden, vergeht über ein Jahr. Erst ganz zum Schluss werden auch die Beine rosa. Die Jungvögel sind damit für Besucher lange als solche zu erkennen.