Stadtgrün im Klimawandel – Heute Ideen für die Stadtteile besprechen
Heute diskutieren Baumexperten, Vertreter von Wohnungsbaugenossenschaften, Naturschutzverbänden, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Planungsbüros, der Buga gGmbH und Bürgerinitiativen aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger im Umwelt- und Naturschutzamt
Unbestreitbar ist die Tatsache, dass dem Klimawandel durch mehr Stadtgrün begegnet werden muss, um eine lebenswerte Stadt zu erhalten. Für Gispersleben, die Krämpfervorstadt und den Johannesplatz soll nun in drei Modellquartieren untersucht werden, welche Begrünungsmaßnahmen möglich sind, um eine möglichst hohe Kühlungsleistung zu erzielen. Dabei soll möglichst breit diskutiert werden, um alle Aspekte zu berücksichtigen. Die Diskussionsergebnisse fließen dann in die endgültige Planung ein. Modellrechnungen zeigen schließlich den Kühlungseffekt.
Im besten Fall werden die Musterplanungen dann auch von den überwiegend privaten Eigentümern von Grundstücken und Gebäuden umgesetzt. Aber auch für die Straßenräume wird es Planungen geben, die dann ggf. durch die städtischen Ämter aufgegriffen werden können.
Für diesen Teil des Stadtgrünprojekts zeichnet vor allem die FH Erfurt, Prof. Dr.-Ing. Doris Gstach, Fachgebiet Freiraumplanung – Landschaftsplanung verantwortlich.
Zur weiteren Vorstellung der Modellquartiere findet man nachfolgend die Abgrenzung nach Straßennamen:
Modellraum Krämpfervorstadt
Thälmannstraße, Raiffeisenstraße, Rathenaustraße, Ruhrstraße
Kreuzungsbereich Thälmannstraße/Zum Güterbahnhof
Modellraum Johannesplatz
Friedrich-Engels-Straße, Wendenstraße, Martin-Niemöller-Straße, Eislebener Straße
Modellraum Gispersleben
Sondershäuser Straße, Waltersweidenstraße, Gubener Straße, Akazienallee
Hintergrund
Das Projekt Erfurter Stadtgrün im Klimawandel (SiKEF) als BUGA-Begleitprojekt wird als Leuchtturmprojekt der Klimaanpassung vom Bundesumweltministerium gefördert und in Regie des städtischen Umwelt- und Naturschutzamtes mit ThINK ("Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH", Jena) und der Fachhochschule Erfurt sowie unter Beteiligung weiterer städtischer Ämter erarbeitet. Kern ist die Identifikation von künftig geeigneten Baumarten für Erfurt und die beispielhafte Modellierung von vielfältigem Stadtgrün in typischen Stadtquartieren und Ortsteilen für eine effektive Klimaanpassung.